Wirkweise von Vitaminkomplexen

"Wie kann ich Stress vorbeugen?"

In der Natur sind Fische sehr selten von Parasiten befallen, welche zum Tode führen. Es wäre auch unsinnig, da der Parasit sich selbst seine Nahrungsgrundlage entziehen würde. Es besteht also ein Gleichgewicht von Wirt zu Parasit.

Im Aquarium jedoch treten immer wieder Krankheiten auf, die den gesamten Fischbestand entweder empfindlich stören, oder ihn komplett auslöschen. Nicht nur Privataquarianer, welche des Öfteren das Becken überbesetzen oder andere grobe Fehler in der Haltung der Heimtiere machen, sondern auch Züchter und langjährige, erfahrene Aquarianer, haben immer wieder Probleme mit ihren Fischbeständen, die nicht ohne Weiteres auf Haltungsfehler zurückzuführen sind. Oft wird dann der Fischbestand prophylaktisch behandelt, ohne die Ursache zu untersuchen.

In den letzten Jahren traten auch immer häufiger Meldungen von Mykobakteriosen auf, die anfangs möglichst nicht weitererzählt wurden, um den Ruf des betreffenden Züchters nicht zu schaden. Leider kann heute kaum noch ein Zuchtstamm von sich behaupten, dass er frei von Fischtuberkulose sei.

Gerade dieser Erreger ist es aber heute, der die meisten Probleme in der Fischhaltung macht. Aus meiner langen Erfahrung, die ich hauptberuflich in der Zierfischhaltung sammeln konnte, lässt sich sagen, dass derartige Parasiten im Aquarium nicht ausbrechen müssen. Nur schlecht konditionierte Tiere werden von solchen Plagegeistern befallen. Auch die anderen Parasiten, wie Ichthyophthirius oder Ichthyobodo (früher Costia), treten aus meiner Sicht nur als echtes Problem auf, wenn die Fische schlecht konditioniert sind.

Zurück zur Natur: Hier haben die Fische vielerlei Probleme. Es entsteht Stress, wenn Raubfische vorbeischwimmen, die Nahrung knapp wird oder sich zu viele Männchen um ein Weibchen streiten. Diese Probleme und diesen Dauerstress haben die Tiere im Aquarium nicht. Warum erkranken also gerade unsere Tiere an Parasiten derart stark, dass sie zugrunde gehen? Auch ist es nicht ganz einfach zu erklären, warum im Aquarium die Parasiten sich so stark vermehren, dass Ihr Wirt dadurch vernichtet wird. Die Erklärung, dass die Wildtiere mehr Wasser haben, ist nur bei schwärmerbildenden Parasiten logisch, nicht aber bei Parasiten wie Bakteriosen oder Kiemenwürmern.

Die Überlegung war folgende: In der Natur bekommen die Tiere die gesamten Vitamine über die Nahrung zugeführt. Im Aquarium ebenso. Jedoch lassen sich immer wieder Mangelerscheinungen feststellen, die eigentlich nicht sein dürften. Hierbei wenden wir uns den Produktionstechniken von Zierfischfuttermitteln zu. Was passiert beispielsweise mit Flockenfutter während der Produktion? Der Futterbrei wird vermengt und die Vitamine in die Vormischung zugegeben. Erst danach wird diese Mischung über eine Trockenwalze geschickt, die mit annähernd 160 Grad Celsius arbeitet. Beim Frostfutter lässt sich Ähnliches sagen, denn die Nährtiere werden mitsamt den natürlichen Vitaminen eingefroren. Meist ist hier kein Haltbarkeitsdatum aufgedruckt. Wie lange das Nährtier danach in der Gefriertruhe lag ist folglich ungewiss.

Aus der menschlichen Ernährung wissen wir, dass Nahrungsmittel, die eingefroren wurden oder hoher Temperatur ausgesetzt waren, an bestimmten Vitaminen ärmer werden, bzw. diese gänzlich verlieren.

Es wäre also sinnvoller, die Vitamine nachträglich, also nach dem Herstellungs- oder Auftauprozess, zuzugeben. Hierbei ist dann gewährleistet, dass die Vitamine in voller Menge den Tieren zur Verfügung stehen und jene Substanzen, welche den Stress bei Fischen mindern, auch Ihre Wirkung zeigen können.

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Die beiden Futtersorten sind mittlerweile durch die SoftPerls als Weichfutter ergänzt worden.